Emmi Pikler

Während ihrer Assistenzzeit in der Chirurgie bei Prof. Hans Salzer im Mautner Markhof'schen Kinderspital in Wien, lernte sie den achtsamen und freundschaftlichen Umgang mit dem Kind kennen, der helfen kann Ängste abzubauen und die Kooperationsbereitschaft des Kindes fördert.

 

Für die junge, überaus engagierte Kinderärztin war diese, für die damalige Zeit geradezu revolutionäre Haltung der beiden Persönlichkeiten, für ihr gesamtes späteres Wirken prägend.

 

 

Beim Lesen der Unfallstatistiken ...

 

Eigene Praxis und Zusammenarbeit mit György Pikler

 

Nach dem Studium baut sie in Budapest eine kleine Arztpraxis auf, wo sie bei Hausbesuchen mit ihrer empirischen Arbeit beginnt, indem sie die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung bei der eigenständigen Bewegungsentwicklung beobachtet. Wie ihre Lehrer hält sie viel von Prophylaxe und bespricht mit den Eltern die Grundbedürfnisse Ernährung, achtsame Pflege und die angemessene Umgebung für Säuglinge, sowie die gute Eltern-Kind-Bindung.

 

Gemeinsam mit ihrem Mann, dem Pädagogen und Mathematiker György Pikler, hat sie einen Partner, mit dem sie sich über die entwicklungspsychologischen Beobachtungen austauschen kann. Als 1931 ihre erste Tochter Anna geboren wurde, ermöglichten sie ihr geduldig die freie selbständige Bewegungsentwicklung.

 

Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung wird für sie immer deutlicher, dass das Kind keinerlei Anregung oder gar Anleitung für Spiel und Entwicklung benötigt, da es von Natur aus ein „Forschergeist“ und „Entdecker“ ist und dass es darüber hinaus auf eine gute Eltern-Kind-Beziehung ankommt, um eine gesunde Entwicklung zu ermöglichen.

 

1935 begegnet sie Elfriede Hengstenberg, einer Schülerin Elsa Gindlers (Gymnastiklehrerin) und Heinrich Jacobys (Musiker und Philosoph), die ihre Erkenntnisse bestätigt. Diese sind der Meinung: „Dass die übliche Säuglings- und Kleinkinderziehung die Initiative der Kinder behindere und ihre Ausdrucksfähigkeit verkümmern lässt.“

 

 

Gründung des Säuglingsheimes Loczy

 

In der folgenden Zeit hält Emmi Pikler Vorträge und veröffentlicht 1940 ihr erstes Buch (Friedliche Babys – zufriedene Mütter), das 1982 auch in Deutschland erscheint.

 

1946 gründet sie das Säuglingsheim Loczy, das sie bis 1979 leitet. Nach ihrer Pensionierung führt sie ihre wissenschaftliche und beratende Tätigkeit fort.

 

Mitten in ihrer Forschungsarbeit stirbt sie 1984 nach kurzer schwerer Krankheit.

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Während ihrer Assistenzzeit in der Chirurgie bei Prof. Hans Salzer im Mautner Markhof'schen Kinderspital in Wien, lernte sie den achtsamen und freundschaftlichen Umgang mit dem Kind kennen, der helfen kann Ängste abzubauen und die Kooperationsbereitschaft des Kindes fördert.

 

Für die junge, überaus engagierte Kinderärztin war diese, für die damalige Zeit geradezu revolutionäre Haltung der beiden Persönlichkeiten, für ihr gesamtes späteres Wirken prägend.

 

 

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